Donnerstag, 25. September 2014


"Inklusion" als Jobwunder

Im Schul- Kiga- Arbeits- und Familienalltag als neuer Beschäftigungszweig- und Motor für ältere Arbeitssuchende, aber durchaus auch für jüngere Menschen geeignet?

Um es Kurz zu machen, kann hier die Antwort nur "Ja" sein!

Was ist Inklusion?
Die UN-Behindertenrechtskonvention hat 2008 „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. Inklusion (lateinisch „Enthaltensein“) bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind.
Das Ideal der Inklusion ist, dass die Unterscheidung „behindert/nichtbehindert“ keine Relevanz mehr hat.

Der Begriff „Inklusion“ entstand erstmals in den 70er-Jahren in den USA, als Mitglieder der Behindertenbewegung eine volle gesellschaftliche Teilhabe einforderten. Obwohl damit alle Lebensbereiche gemeint sind, hatten ihre Forderungen zunächst vor allem Auswirkungen auf den Bildungsbereich. Sie führten zum Beispiel 1994 zur Salamanca-Erklärung der UNESCO-Weltkonferenz. Dort beschlossen Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und von rund 90 Staaten das gemeinsame Ziel „eine Schule für alle“.

Umsetzung in Deutschland
In Deutschland ist Inklusion bislang hauptsächlich im Bereich Schulbildung ein Thema und das wirkliche Potenzial wird ignoriert!

Mancherorts konnte das Modell der „inklusiven Schule“ schon eingeführt werden – eine Schule, die sowohl behinderten als auch nicht behinderten Schülerinnen und Schülern einen gemeinsamen Unterricht ermöglicht. Bisher nimmt Deutschland in Europa jedoch einen hinteren Rang ein, was die Umsetzung dieses integrativen Schulmodells betrifft.

Das Modell der "inklusiven Voll-Teilzeitbeschäftigung", wird gekonnt ignoriert.
Das mag wohl daran liegen, das Industrie-Handel-Bildung und Politik scheinbar kein Interesse an einem generationsübergreifenden mehr " Für- und Miteinander" haben!?

„Nicht alle Menschen sind inkludierbar.“?
Diese Vorstellung geht bereits von falschen Voraussetzungen aus. Es sollen nicht Menschen „in etwas hinein inkludiert werden“, das wäre nämlich die alte Vorstellung der Integration.
Dass Menschen mit schweren Behinderungen einfach in eine „normale Umwelt gepackt werden und dann sehen müssen, wie sie zurechtkommen“ ist nicht gemeint.

Inklusion heißt vielmehr:
Das auf die Bedürfnisse der Einzelnen geschaut wird.
Im besondere für zB: Kinder mit schwierigen sozialen Hintergrund oder Behinderungen, kann dieser "persönliche oder inklusive" Betreuer eine wertvolle Stütze sein.
Inklusion heißt in ihrem Fall, dass ausreichend Unterstützung und Assistenz während der Unterichtszeiten vorhanden sein muss oder aber auch am Ausbildungs -oder Arbeitsplatz ihnen eine Person des Vertrauens zur Seite steht.

„Inklusion ist nicht finanzierbar"?
Hier stellt sich die Frage nach gesellschaftlichen Zielen und der Bereitschaft, etwas zu verändern. Wenn eine inklusive Gesellschaft von allen gewollt ist, werden sich Wege der Finanzierung finden.

Abgesehen davon ist eine wirklich inklusive Infrastruktur auf lange Sicht sehr kostensparend:
Wenn gleich barrierefrei "gebaut" wird, spart man sich nämlich die "Umbau- und Wartungskosten".

Wenn genügend Inkusionsmitarbeiter an Schulen, in den Senioren- oder Familien-/ Sozialeinrichtungen, ja sogar in privaten Betrieben eingestellt werden, spart dies;
hohe Kosten der Sonderbeschulung, Betreuung durch Heime, Jugendämter, Gerichtsverfahren im Arbeits- und Sozialbereich uvm.

Der Vorteil bei einer erfolgreichen "Inklusiv-Arbeit" ist vor allem, das es in erster Linie nicht auf Schulpädagogische "Lehrfähigkeiten" ankommt, sondern auf "zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeit".

"Inkusion"
Empathie und Lebenserfahrung, jugendlicher Enthusiasmus und Nächstenliebe als generationsübergreifender Jobmotor für Beschäftigungsmöglichkeiten:

Dessen Potenzial fast unerschöpflich ist und nur noch von einem Punkt übertroffen werden könnte!
Nämlich in seiner "Flexibletät der Einsatzgebiete und Arbeitszeiten"!
® by

Euer
P.F

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