Perverser geht es kaum noch: Pfandringe sollen das neue Mittel gegen die Armut sein
In
Köln-Ehrenfeld werden an den Abfalleimern Pfandringe angebracht, damit,
wie es u.a. heißt, Flaschensammler nicht würdelos im Müll nach
Pfandflaschen suchen müssen.
Vergessen wird dabei, das es die Politik von SPD und CDU ist, die Menschen dazu zwingt!
So
heißt es auf der Seite des Entwicklers auch: "... Auf der anderen Seite
gibt es eine Vielzahl von Menschen, die auf das Sammeln angewiesen sind
bzw. sich damit ein Zubrot verdienen. Menschen mit verschiedensten
Hintergründen - Familienmütter-väter, Renter, Schüler, Studenten,
Obdachlose etc. - diese müssen oft unwürdig im Müll nach den Flaschen
suchen."
Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, dass es den
SPD-Politikern, die diesen Antrag in die Bezirksvertretung einbrachten,
in erster Linie um die Menschenwürde ging.
Es hat schon was,
wenn eine Partei, die Millionen Menschen in die Armut zwingt, sich als
Anwalt der Armen aufspielt und nun den Pfandring als ultimative Waffe
gegen die Armut ins Spiel bringt.
Müll bleibt auch dann Müll,
wenn man ihn rings um einen Abfalleimer aufhängt. Das entnehmen des
Mülls wird dadurch nicht würdevoller wenn er um den Abfalleimer hängt.
Man bleibt unter den naserümpfenden Blicken einer an Werteverlust
krankenden Gesellschaft noch immer der "Flaschen sammelnde Penner". Und
wie man insbesondere in den Kommentarspalten der Online-Medien nachlesen
kann, lehnt man die Pfandringe nicht wegen der Menschenwürde dort ab,
sondern weil sich die "Hartz IV Empfänger" nun erst recht in Hartz IV
einrichten würden. Beides ist so sinnfrei wie falsch. Als wenn sich die
Menschen freiwillig in Hartz IV einrichten würden, wo sie doch wissen,
dass sie da nur gegängelt, sozial gedemütigt und ohnehin nur
drangsaliert werden.
Richtig ist hingegen, dass Pfandringe nicht
geeignet sind die Menschenwürde wieder herzustellen. Was ist das für
eine Gesellschaft, die gönnerhaft ihren Wohlstandsmüll den Bedürftigen
überlässt?
Was ist das für eine Gesellschaft, die es zulässt, dass
sich ein weiteres Geschäftsfeld der Armutsindustrie auf dem Rücken der
Bedürftigen etabliert? Aber was sind das erst für Politiker die solche
"Almosen" bzw. gönnerhaften Gesten als ihr stolzes Tageswerk
präsentieren und dabei vergessen; Das sie von diesem Volk gewählt
wurden!
Frei nach dem Motto danke für die Diäten, komme du darf das Pfand sammeln.
Zuerst die Suppenküchen, dann die Tafeln und nun die Pfandringe. Sie alle sind der Beton, mit dem die Armut verfestigt wird.
Wobei nicht unerwähnt bleiben darf, das die Armenküchen/Tafeln inzwischen hoffnungslos überfüllt sind!
Wer
gegen die Ausweitung und für die Verringerung der Armut ist, muss dafür
sorgen, dass Renten und Regelsätze auf ein menschenwürdiges Niveau
ansteigen.
Er muss dafür sorgen, dass Löhne und Gehälter bei
Vollzeitjobs nicht zusätzlich aufgestockt werden müssen.
Er muss auch
dafür sorgen, dass es genügend Arbeitsplätze gibt, und nicht noch den
schwächsten Familien, eben den Alleinerziehenden das Geld stehlen (durch
geplante Kürzungen) während man den Arbeitgebern bis zu 75% des
gezahlten Lohnes subventionieren will und 302,2 Milliarden Euro bei
einer Neuverschuldung in Höhe von 18,8 Milliarden Euro beim Militär zur
Verfügung für das Jahr 2013 hatte .
Er muss dann wirklich nicht
noch jauchzend und jubilierend Pfandringe als Allzweckwaffe gegen Armut
anpreisen. Das ist nicht nur widerlich sondern perfideste
Unsozialpolitik,
der sich jeder Bürger endlich bewusst werden muss!
Und das kann nur bedeuten;
Besinnt euch auf das Menschsein und geht für eure Familien und Betroffenen endlich wieder auf die Strasse!
Wehrt euch gegen die wirklichen "Sozialschmarotzer"
Wehrt
euch gegen die, die jeden Tag dem Staat die Steuereinnahmen
vorenthalten und sich auf Kosten der Schwächsten an diesem Systhem
bereichern und wehrt euch gegen das Systhem:
das nicht nur euch selbst, sondern auch eure Kinder zu Soldaten und Marionetten machen will!
Solange ihr schweigt, solange wird sich nicht nur nichts ändern, sondern wird diese Regierung euch benutzen für ihre Zwecke!
Sehr
schnell haben die meisten Poltiker vergessen, das nicht das Volk für
sie (und ihre Diäten und Wirtschaftsbosse) sondern eben sie für das Volk
zu arbeiten haben!
Interessenvertretung des Volkes heißt nicht: es zu demütigen, die Ärmsten zu stigmatisieren und zu denunzieren!
Euer P.F.
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