Perfider Plan zu Hartz IV
Hinter verschlossenen Türen wird darüber beraten, wie man Menschen noch stärker sanktionieren kann und
das alleinerziehende weniger Geld bekommen sollen, wenn sie nicht arbeiten gehen!
Weiterhin verleugnet die Regierung jedoch die Tatsache, das es schlichtweg nicht genug vernünftig bezahlte und familiengerechte Arbeitsplätze gibt!
Wer das Jobcenter "meidet", bekommt nichts mehr!
So titelt zur Zeit die regierungstreue Presse und führt die menschenverachtende Strategie der Regierung gegen den angeblich arbeitsscheuen Hartz IV-Betroffenen weiter.
Bis heute werden die Schicksale von zerstörten Familien völlig Missachtet und geleugnet, dass es Hartz IV - Tote zu hunderten jedes Jahr gibt!
Meinung der Redaktion:
Sollte dieser völlig unsoziale Plan seine Zustimmung finden, würden
damit den perfiden Sanktionspraktiken alle Türen offenstehen, zumal dann
gleich: ohne Ankündigung und Anhörung gestrichen wird!
Dem muss in aller Entschiedenheit mit Demos und Veranstalltungen, sowie auf politischer Ebene mit allen demokratischen Mitteln entgegen getreten werden!
Die Bundesagentur für Arbeit will anstatt zu erleichtern vieles zum
Nachteil der Betroffenen verändern. Wer Unterstützung will und auf
Termineinladungen nicht reagiert, soll künftig leer ausgehen.
Anmerkung:
Dabei entsteht schon das erste Problem: Was ist, wenn die Einladung
nicht ankommt? Oder was ist, wenn der Vermittler nur "behauptet" eine
Einladung verschickt zu haben, und /oder persönliche Befindlichkeiten
ins Spiel bringt?
Hartz-IV-Empfängern, die fortgesetzt eine
Zusammenarbeit mit ihrem Jobcenter verweigern, soll künftig das
Arbeitslosengeld komplett gestrichen werden.
Außerdem sollen
die Betroffenen anders als heute dazu nicht mehr vorher angehört werden
müssen. Die Bundesagentur für Arbeit erhofft sich davon eine
Verwaltungsvereinfachung, heißt es einem internen Papier der Behörde!
Anmerkung:
Auch dazu gibt es bereits einschlägige Urteile: nämlich das Kürzungen nicht ohne Anhörung erfolgen dürfen!
Der Agentur wird also das "Arbeiten vereinfacht" auf Kosten der Gesundtheit und Existenz sowie zu Lasten der Betroffenen!
Nach den Vorschlägen die dem Arbeitsministerium vorliegen, sollen ALG
II und Sozialgeld erst weiter gezahlt werden, wenn sich die Betroffenen
wieder melden. Allerdings müssten sie das ALG II dann neu beantragen.
Die Vorschläge sein Teil eines 63-seitigen Vorschlagspapiers vom
Februar.
Mit der Regelung sollen Jobcenter-Mitarbeiter von
Bürokratie entlastet werden und damit mehr Zeit für die Betreuung von
Hartz-IV-Empfängern erhalten.
Bisher werden säumige Hartz-IV-
Empfänger in einem gestuften Verfahren sanktioniert: Verpasse ein
Hilfeempfänger grundlos einen Termin mit seinem Betreuer im Jobcenter,
droht ihm zunächst eine Kürzung seiner Hartz-IV-Leistung um zehn
Prozent. Bei zwei versäumten Terminen innerhalb eines Jahres müsse er
mit einer 20-prozentigen Kürzung, beim dritten versäumten Termin mit
einer 30-prozentigen Kürzung rechen.
Eine Sprecherin der
Bundesagentur betonte, es handele sich bisher lediglich um Vorschläge.
Zugleich verteidigte sie den Vorstoß in Sachen Sanktionen: „Wenn jemand
dreimal zu einem Besuch seines Jobcenters aufgefordert wird und den
Termin dreimal ohne Grund versäumt, dann muss man davon ausgehen, dass
er kein Interesse daran hat, Hilfe zu bekommen“.
Tatsache sei, dass man Menschen nur helfen, könne, wenn man mit ihnen rede.
Die Vorschläge richten sich dem Vernehmen nach vor allem gegen
Hartz-IV-Empfänger, die den Kontakt zu ihrem Jobcenter seit Jahren
verweigern.(dpa)
Anmerkung:
Nur ist das die verschwindend
geringe Minderheit der Betroffenen! Vielmehr wird unter diesem
Deckmantel, dann allen SGB II - Empfängern das gleiche widerfahren und
den Sanktionen völlig ungeprüft, Haus und Toren geöffnet! Durch die
Pflicht alle Leistungen dann neu beantragen zu müssen, wird der
Arbeitsaufwand noch gesteigert anstatt verringert!
Ebenso ist eine Flut von weiteren Eil-Rechtsschutzverfahren zu erwarten!
Dieser Vorschlag, so er dann "Gesetz" wird, führt zu weiteren massiven Gewalttätigkeiten und
Isolation der Betroffenen und es ist dann nur noch eine Frage der
Zeit, wann es auf den Straßen anfängt "zu brennen"
Wer die
bereits bestehenden Probleme mit noch schärferen Gesetzen bekämpfen
will, wird sehr schnell merken: das "Frankreich und Spanien" nicht fern
sind!
Der soziale Frieden, wird mit solchen politischen Maßnahmen auf schärfste gefährdet!
P.F.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen