Kriminelle BA-Mitarbeiter dreister als "Hartzer"!
Liste
der bisher bekannt gewordenen kriminellen BA- Mitarbeiter und ihre
Abzock-Methoden >zu Lasten von Sozialschwachen und Steuerzahler<
Anmerkung:
Da die "Bild" ja meint;
das
"Hartzer nur Schnorrer und die Bösen sind", somit auch immer wieder die
öffentliche Meinung durch einseitige Berichterstattung über Hartz IV
Bezieher manipuliert, ist es an der Zeit:
Eine Zusammenfassung über die dreisten Abzocker-Methoden der BA Mitarbeiter zu veröffentlichen!
- Mitte Juli 2014
Krefelder Jobcenter-Mitarbeiterin genehmigte sich eine Urlaubskasse von 60.000 Euro
Dreister
geht es kaum: Eine Mitarbeiterin des Jobcenters Krefeld hat sich am
Sozialgeld von Obdachlosen bereichert. Die Frau hat gestanden, rund
60.000 Euro, die für Menschen ohne festen Wohnsitz vorgesehen waren, auf
ihr eigenes Konto transferiert zu haben. Zuvor hatte die
Jobcenter-Mitarbeiterin das Geld im Namen ihrer Klienten beantragt, die
ihre Leistungsansprüche aber nie geltend gemacht hatten. Die 56-Jährige
kaufte sich davon Luxus-Artikel und finanzierte kostspielige
Urlaubsreisen – offensichtlich ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu
haben.
- Ende Oktober 2013
dreister Bayer des Jobcenter Mühlendorf klaut mal eben 100.000 Euro oder mehr…
Um schnell an viel Geld zu kommen, hat sich ein Mitarbeiter des Jobcenters in Mühldorf in Bayern etwas ganz Dreistes ausgedacht.
Er
nahm einfach bereits abgeschlossene Hartz-IV-Fälle aus der Registratur,
reaktivierte diese und gab dabei eine neue Kontonummer an. Seine! Nun
lief das ganze Geld direkt auf sein Konto ein.
Die Beute: geschätzte 100000 Euro! Aber so genau weiss man das nicht. Den Trick hat er offenbar über 2 oder 3 Jahre benutzt.
Bei
einer routinemäßigen Überprüfung durch die Innenrevision der
Arbeitsagentur flog der Schwindel nun endlich auf. Zum Verhängnis wurde
dem Mitarbeiter, dass den Ermittlern die identische Kontonummer auf den
Unterlagen unterschiedlicher Hartz-IV-Empfänger auffiel. Wie lange das
Geld schon abgezweigt wurde, ist noch nicht genau ermittelt. Da fragt
sich wann die letzte routinemäßigen Überprüfung durch die Innenrevision
der Arbeitsagentur war. Muss ja einige Zeit her sein…
Beim
Jobcenter in Mühldorf ist man geschockt: „Wir haben natürlich Anzeige
erstattet und größtes Interesse daran, dass die Geschichte zu 100
Prozent aufgeklärt wird“, sagte Geschäftsführer Christian Girgnhuber.
Dem Betrüger wurde inzwischen gekündigt, er hat jetzt selbst
Arbeitslosengeld beantragt.
Frechheit das er nun auch noch Geld
bekommt. Ich würd sagen, gleich mal rein in einen 1-Euro-Job als
Erntehelfer mit 2 Stunden Anfahrt. Und das bitte in Lederhosn bei minus
20 Grad. Arbeit soll sich doch wieder lohnen, oder?
- Anfang Oktober 2013
sechsstelliger Betrag in nur 4 Monaten, hüpscher Stundenlohn im Jobcenter Stolberg
Die
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Eschweiler Sachbearbeiter des
Jobcenters Stolberg in der Region Aachen, der eine “höheren
sechsstellige Summe” (also mehr als 100.000 Euro) veruntreut haben
soll. In das Verfahren involviert sind weitere Mitarbeiter der Arge. Der
Täter ist mit äußerster krimineller Energie vorgegangen und hat sich
die Gutgläubigkeit seiner Kollegen zunutze gemacht.
Laut
Staatsanwaltschaft wurde das meiste Geld in der Zeit zwischen September
2012 und Februar 2013 veruntreut. Der 34 Jahre alte Tatverdächtige aus
Eschweiler war am Stolberger Standort des Jobcenters eingesetzt. Nach
Informationen der Redaktion soll der beschuldigte 34-Jährige auf großem
Fuß gelebt haben. Für seine Familie soll er etwa Gutscheine der Arge für
ein Kinderspielzeuggeschäft abgezweigt haben.
Den Betrugsfällen
kam das Jobcenter schließlich selbst auf die Spur. „Der Fall wurde durch
eine hausinterne Revision aufgedeckt“, teilte Geschäftsführer Stefan
Graaf mit. Der Mitarbeiter sei sofort fristlos entlassen worden. „Die
Kollegen im Haus sind immer noch sehr geschockt. Ich hoffe, dass der
Täter seine gerechte Strafe findet.“ so Graf. Na da pflichten wir bei.
Die
Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es in den nächsten Wochen zum
Abschluss der Ermittlungen und damit zur Anklageerhebung kommt. Die
Stadt Eschweiler wollte sich nicht äußern doch im Stolberger Rathaus
zeigte sich Bürgermeister Ferdi Gatzweiler bestürzt über den
Betrugsfall, der sich nebenan zugetragen hat.
- Mai 2013
Sozialleistungen im Jobcenter veruntreut? Ein Goldfisch an der Angel
Ein
ehemaliger Mitarbeiter der Agentur für Arbeit in Rostock hat offenbar
über mehrere Jahre Geld veruntreut. Die Staatsanwaltschaft geht von
insgesamt 138.000 Euro aus.
- März 2013
100.000 für Teure Klamotten, Alkohol, Drogen
Gemeinsame
Sache? Ein Sachbearbeiter und ein Kunde der Mainarbeit sollen das
Jobcenter um wiedermal tüchtig geschröpft haben. Jetzt stehen beide vor
dem Amtsgericht.
Zwei unterschiedliche Typen, Sven S., Sachbearbeiter
für Hartz-IV-Bezieher, klein und dünn, schaut ängstlich durch seine
runden Brillengläser, stammelt und ist kaum zu verstehen.
Der andere Ramin T., Hartz IV Bezieher, selbstbewusst und eloquent.
Der Vorwurf der Anklage, das kommunale Jobcenter Mainarbeit um mehr als 100.000 Euro betrogen haben.
Sven
S soll seinem Kunden Ramin T. das Geld zwischen 2006 und 2010 in bar
oder per Überweisung in 81 Portionen ausgezahlt haben, jedesmal zwischen
200 und 3000 Euro.
Neben dem Regelsatz gab es auch immer wieder
Sonderzahlungen – für Strom und Gas, Mietrückstände, neue Möbel oder
einfach zur Behebung einer „akuten Notlage“.
Mehrfach habe Ramin T.
behauptet, das Geld sei nicht auf seinem Konto angekommen. Also – so
sagt Sven S aus, habe er die Beträge nochmal ohne Prüfung der Angaben
überwiesen.
Sven S. behauptet in einer Notlage gewesen zu sein, habe Schulden und Kredite abbezahlen müssen.
Ramin T. habe ihm Drogen besorgt, ihn so erpressbar gemacht und mit Terroranrufen unter Druck gesetzt.
Er sei ja nur ein Opfer von Ramin T. Daher will er von Ramin T. auch nur “höchstens 3.000 Euro” erhalten haben.
Das scheint mehr als unglaubwürdig.
Da fragt man sich schon warum Ramin T ihm überhaupt was gegeben haben soll, wenn er ihn doch erpresste?
Ramin
T. dagegen behauptet nie mit Drogen gedealt zu haben. Stattdessen
erzählt er von seinen Problemen, Wohnung zwangsgeräumt, Konto gesperrt,
Gerichtsvollzieher vor der Tür.
Er bestreitet auch alle fraglichen Beträge erhalten zu haben.
Wieviel
Geld ihm ausgezahlt wurde, könne er nicht sagen, er habe es ordentlich
beantragt und sei davon ausgegangen das alles richtig läuft.
Ehemalige
Kollegen des Jobcenter berichten dagegen von Sven S. Vorliebe für
Markenkleidung, teure Uhren und Alkohol schon in der Mittagspause.
Auch das es ein enges freundschaftliches Verhältnis zu Ramin T. gegeben habe, denn beide hätten sich geduzt.
„Eigentlich hätte er den Fall wegen Befangenheit abgeben müssen“, sagt eine Zeugin.
Zuletzt war Ramin T. fast jede Wochen bei Sven S. gewesen.
Der Verdacht der Kollegen führte schließlich zur Überprüfung und Entdeckung.
Im August 2010 wurde auch der sei Mainarbeit-Geschäftsführer Matthias Schulze-Böing informiert.
Von weiteren Betrugsfällen wisse er aber nichts. Was wirklich geschah, muss das Gericht jetzt klären.
Offenbar
haben die beiden gut zusammen gearbeitet. Das der Herr mit der Brille
so unschuldig ist, können wir uns beim besten Willen nicht vorstellen.
Aber
wir können uns lebhaft vorstellen, wie er das verplemperte Geld durch
Sanktionierung seiner anderen Kundschaft wieder reinholen wollte…
Die bezahlen hier warscheinlich die Zeche….
- Januar 2013
Berliner Mitarbeiterin des Jobcenter Berlin betrügt um 280.000 Euro
Im
Berliner Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg hat eine Mitarbeiterin in
großem Stil Geld veruntreut und auf ihr eigenes Konto überwiesen. Es
bestehe der Verdacht auf Betrug und Untreue, bestätigte ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft. Die Frau hat nach dem bisherigen Stand Arbeitslose
mit dazu gehörigen Leistungsvorgängen erfunden und die Beträge auf ihr
eigenes Konto geleitet.
Der Schaden für das Jobcenter betrage 280.000
Euro. Betrugsfälle in dieser Größenordnung in einem Jobcenter sind nach
Aussage der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit bisher nicht
bekannt.
Tatjana E. war in der Leistungsabteilung tätig, wo sie
Zugang zu Geld des Bundes und der Kommune hatte. Zwischen Februar und
November 2012 hat die junge Frau zahlreiche Leistungsvorgänge erfunden
und sich die Beträge selbst angewiesen.
Aufgeflogen ist sie durch
ein “Zusammenspiel vieler Faktoren”, wie es Jobcenter Geschäftsführer
Stephan Felisiak mit Rücksicht auf die noch laufenden Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft umständlich ausdrückt.
Betrug blieb neun Monate lang unentdeckt
Die
Strafverfolgungsbehörde hatte die Frau nach eigenen Angaben zeitweise
in Untersuchungshaft genommen, derzeit sei sie aber wegen ihres labilen
psychischen Zustandes von der Haft verschont. Sie ist nach Informationen
der Berliner Morgenpost eine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur. Die
Agentur stellt zusammen mit dem Bezirk die Belegschaft für die gemeinsam
betriebenen Jobcenter.
Die Aktivitäten der Frau waren zwischen
Februar und November vergangenen Jahres immerhin neun Monate unentdeckt
geblieben. Stephan Felisiak, der Geschäftsführer des Jobcenters in der
Kreuzberger Rudi-Dutschke-Straße, kann sich diesen langen Zeitraum nur
mit der “großen kriminellen Energie” der Täterin erklären.
Grundsätzlich
herrsche für Geldausgaben des Jobcenters das Vier-Augen-Prinzip. Das
heißt, es sind immer zwei Kollegen eingebunden, wenn Zahlungen
angewiesen werden.
Zudem würden automatisch nach einem
Zufallsprinzip einzelne Zahlungen überprüft. Dieses Auswahl-System laufe
automatisch und sei nicht manipuliert oder beeinflusst worden. Wegen
dieser Überwachungsmechanismen sei es nicht möglich, dauerhaft Geld zu
veruntreuen, ist der Jobcenter-Chef überzeugt.
“Das Ganze hätte auch
viel früher auffallen können”, sagte Felisiak. Ein solches Vorgehen
werde “nie unentdeckt bleiben”, versichert der Geschäftsführer: “Aber
wenn Sie großes Glück haben, läuft es etwas länger.” Dunkelziffern seien
ja grundsätzlich nie bekannt, aber ein solcher Fall sei ihm noch nie
begegnet. Das sei die “absolute Ausnahme”.
Flächendeckende
Kontrollen aller Zahlungen seien nicht machbar. Das Jobcenter mit seinen
700 Mitarbeitern erteile jedes Jahr rund 100.000 Bewilligungsbescheide
etwa für den Hartz-IV-Regelsatz oder für Einmalzahlungen wie für
Mietschulden oder Wohnungsausstattungen.
Wie genau die Behörde
auf die Unregelmäßigkeiten aufmerksam wurde, will Felisiak nicht sagen
und verweist auf das schwebende Verfahren. Als der Fall aufgeflogen war,
habe die Geschäftsführung sofort reagiert und der Mitarbeitern fristlos
gekündigt. Ob das Jobcenter die 280.000 Euro wieder bekommt, kann
Felisiak jedenfalls nicht bestätigen.
Eine Kennerin der
Jobcenter-Organisation wie die Arbeitsmarkt-Expertin der Grünen im
Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert, wundert sich dennoch über den Fall.
Zwar müsse die Täterin mit großer krimineller Energie vorgegangen sein.
Um
eine derart große Summe wie 280.000 Euro abzuzweigen, müsse die Frau
eine Vielzahl von fiktiven Personen erfunden haben, glaubt die Expertin.
Denn die einzelnen Überweisungen an die Arbeitslosen lägen ja selten
über ein paar Hundert Euro.
Bangert will nicht ausschließen, dass die Jobcenter bei der Kontrolle ihrer eigenen Mitarbeiter schlampen.
- Dez 2012
Jobcenters in Kalk mit 77.000 Euro Schaden wegen “Helfersyndrom”
Eine
Mitarbeiterin des Jobcenters in Kalk hat in 74 Fällen ihre Stellung
missbraucht. Sie dachte sich Fälle aus, veranlasste Zahlungen und betrog
die Stadt so um fast 77 000 Euro. Die Frau gestand die Taten und wurde
nur zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Wegen gewerbsmäßigen
Betrugs hat das Amtsgericht eine ehemalige Mitarbeiterin des Jobcenters
Köln-Kalk zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Über ihren
Verteidiger Christian Lange hatte sie ein umfassendes Geständnis
abgelegt. Der Gesamtschaden für die Stadt Köln und die Agentur für
Arbeit beträgt fast 77 000 Euro.
Im August 2007 kam Renate K.
(53, Name geändert) auf die Idee, Verfügungen zu ausgedachten Fällen zu
schreiben und damit zusätzliche Zahlungen zu veranlassen. Über die
Konten von zwei ihrer drei erwachsenen Kinder hatte sie Vollmacht,
dorthin lenkte sie das Geld. Andere Summen ließ sie Bekannten
überweisen, denen sie mit Lügengeschichten erklärte, weshalb sie diesen
Umweg nehmen müsse. Die Verfügungen scheinen in der Regel nicht
überprüft worden zu sein. In wenigen Fällen, da der Betrug aufzufliegen
drohte, ging sie so weit, Angaben in den Akten zu ändern.
„Einmal
macht man’s aus Verzweiflung, und wenn es funktioniert, macht man
weiter“, erklärte Verteidiger Lange, warum aus den ersten Taten seiner
Mandantin eine lange Serie wurde. Der Staatsanwältin zufolge
funktionierte der Betrug dank eines „ausgeklügelten Systems“. 74-mal
nutzte Renate K. ihre Stellung als Amtsträgerin aus, immer häufiger und
mit steigenden Beträgen. Das Motiv sei ihr „Helfersyndrom“ gewesen,
sagte Anwalt Lange. Den größten Teil des Geldes habe ihr damaliger
Lebensgefährte bekommen, der es „versoff und verspielte“. Die Angeklagte
sagte, sie plane, erneut eine Psychotherapie zu machen.
Inzwischen
betreibt die 53-Jährige, die nach Bekanntwerden des Betrugs im Mai 2011
entlassen wurde, eine Gaststätte. Von ihrem monatlichen Verdienst, der
etwa 1500 Euro betragen soll, zahlt sie ein Darlehen ab. Bisher war sie
nicht in der Lage, den Schaden wiedergutzumachen. Dazu sei sie aber
prinzipiell bereit, betonte ihr Anwalt. Die Amtsrichterin sagte, in
einem halben Jahr müsse Renate K. Nachweise über ihr Einkommen vorlegen.
Dann werde darüber entschieden, wie sie ihrer Verpflichtung zur
Rückzahlung der annähernd 77 000 Euro nachkommen solle.
- Dez. 2012
20.000 für einen neuen Busen
Hamburg.
Weil einer Angestellten des Jobcenters ihr Busen nicht mehr gefiel,
fing sie an sich an Gelder, die eigentlich für Hartz 4 Empfänger gedacht
sind, persönlich zu bereichern. Möglicherweise dachte die 25 Jährige,
es kommt niemand dahinter, wenn sie das gestohlene Geld auf ein extra
Konto, ein sogenanntes Mäusekonto für ihren 4-jährigen Sohn überweißt.
Die
Bank wunderte sich jedoch über die ungewöhnlich hohen Beträge vom Amt,
die auf das Kinderkonto eingingen. Mittlerweile hatte die junge Mutter
im April und Mai 2011 19500 Euro auf diese Art stibitzt und auf das
Kinderkonto umgeleitet. Der Richterin erklärte sie zur Begründung, dass
sie 25.000 Euro Schulden hatte.
Allerdings wurde lediglich die OP
davon bezahlt, die Schulden nicht. Daraufhin verurteilte das Gericht in
Bamberg die diebische Dame gestern zu einer Bewährungsstrafe von 15
Monaten. Ihren Job hat die junge Frau nun natürlich nicht mehr und ist
jetzt selber Empfänger von Hartz 4. Zumindest konnten 10.000 Euro des
Diebesgutes noch sichergestellt werden. Der Rest dürfte wohl
verschleudert worden sein.
- November 2012
300.000 Euro von Arbeitsamtsmitarbeiter verzockt
Über
einen Zeitraum von zwei Jahren hat der stellvertretender Teamleiter der
Arbeitsagentur Konstanz Unmengen von Geld für Arbeitslose veruntreut
und weitgehend in Internetcasinos verzockt.
Die Arbeitsagentur Konstanz musste einem Mitarbeiter im Oktober vergangenen Jahres fristlos kündigen.
Der
Vorwurf lautet auf Veruntreuung von insgesamt über 300 000 Euro aus der
Kasse der Agentur. Der Verdächtige räumt die Vorwürfe zwar ein,
verweist allerdings auf seine Spielsucht, die Zwänge unter denen er
derentwegen stand, plädiert auf Schuldunfähigkeit und klagt in der Folge
gegen die Kündigung.
Dass die Umleitung von Agenturgeldern, die
eigentlich für Leistungsempfänger bestimmt waren, wegen der Spielsucht
„im Zustand der Schuldunfähigkeit“ erfolgte, sei nicht „nachvollziehbar
deutlich“ geworden. Ohnehin war der Aspekt bei der Verhandlung nur
zweitrangig. Das dieses Geld den Arbeitslosen gestohlen wurde, ist eben
nicht weiter wichtig.
Weiterhin informierte uns der
Rechtsbeistand des gefeuerten Mitarbeiters, sein Mandant habe inzwischen
über den medizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung eine Kur
erwirkt, um von der Spielsucht loszukommen. Der Arbeitsrichter wunderte
sich indessen, warum die Geldüberweisungen des stellvertretenden
Teamleiters der Agentur über einen Zeitraum von fast drei Jahren niemand
bemerkt hatte, bei einem mittelständischen Betrieb wäre das früher
aufgefallen. Laut Rechtsvertreterin der Arbeitsagentur kam die
Arbeitgeberin dem untreuen Mitarbeiter nichtmal bei einer internen
Revision auf die Schliche.
- 2012
530.000 Euro einfach verschwunden
Eine
Hattingerin (57) und eine Sprockhövelerin (55) ließen nach Überzeugung
der 6. Großen Strafkammer am Landgericht Hagen knapp 530.000 Euro
verschwinden. Als Mitarbeiterinnen des Job-Centers im Ennepe-Ruhr-Kreis
machten sie sich in 135 Fällen strafbar.
Sie hofften auf
Freispruch oder Bewährung. Die beiden ehemaligen Mitarbeiterinnen des
Job-Centers im Ennepe-Ruhr-Kreis, die offenbar im großen Stil in die
eigene Tasche wirtschafteten, verurteilte das Hagener Landgericht am
Mittwoch wegen gewerbsmäßiger Untreue in 135 Fällen zu Haftstrafen bis
zu drei Jahren und neun Monaten.
Keine zwei Stunden zuvor
beantragten die Verteidiger der 55-jährigen Angeklagten aus Sprockhövel
und ihres „hilfsbereiten“ Ehemanns noch Bewährungsstrafen. Und, die
Rechtsanwälte der bestreitenden 57-Jährigen aus Hattingen forderten
einen Freispruch. Doch die Verteidiger wollen nun in Revision gehen.
Dreieinhalb
Jahre Haft für die geständige Angeklagte, zweieinhalb Jahre für ihren
Gatten und drei Jahre und neun Monate für die Frau, die bis zum bitteren
Ende ihre Unschuld beteuerte und nichts von den Machenschaften ihrer
früheren Kollegin gewusst haben will. Lediglich der Sohn des Paares aus
Sprockhövel wurde tatsächlich vom Vorwurf der Beihilfe freigesprochen.
Das
Gericht hatte keine Zweifel daran, dass die Angeklagte aus Hattingen
Mittäterin bei allen 135 Taten war – so wie es ihre geständige
Ex-Kollegin von Anfang an behauptete. Die belastenden Angaben der
Mitangeklagten seien konstant, detailreich und insgesamt glaubwürdig.
Zumal es weder einen Grund noch ein Motiv für eine Falschbelastung
gegeben habe.
Unter anderem das unbescholtene Vorleben, das Alter
aller drei Verurteilten und die damit verbundene Haftempfindlichkeit
sowie die fehlende Kontrolle, die die Taten so einfach machte, wirkten
sich zu ihren Gunsten aus. Für das Paar aus Sprockhövel sprachen darüber
hinaus die vollen Geständnisse. Strafschärfend fielen der hohe Schaden,
die Vielzahl der Taten, der lange Zeitraum und die kriminelle Energie
ins Gewicht. „Sie sind das Ganze absolut systematisch und professionell
angegangen“, so die Vorsitzende Richterin Dr. Elke Fiebig-Bauer.
Beute-Aufteilung: ein Drittel, zwei Drittel
Knapp
530 000 Euro, so die Überzeugung der 6. Großen Strafkammer, ließen die
beiden Frauen verschwinden –ein Drittel für die 57-Jährige aus Hattingen
und zwei Drittel für die 55-Jährige aus Sprockhövel. Der offenbar
ahnungslose Sohn und der eingeweihte Ehemann der Sprockhövelerin
stellten Konten zur Verfügung, auf die das Geld floss. Der Gatte war
darüber hinaus für die Verteilung der Summen zuständig.
Die
Betrügereien hätten in den Jahren 2009 bis 2011 stattgefunden. Es sei
durchaus möglich, dass die Schadenssumme nach Abschluss der Ermittlungen
noch höher liege, so wird gemunkelt. Die Sprockhövelerin hat wohl einen
sehr aufwendigen Lebensstil bis zu ihrer Festnahme gehabt.
- März 2012
Pinneberger Jobcenter sponsert 226.705 Euro
jetzt ist er selbstständiger Personalvermittler für die Arge
Fast
fünf Jahre lang hat Sven P. sich im Pinneberger Jobcenter bedient. Der
ehemalige Bereichsleiter der Jobcenter im Kreis Pinneberg hatte eine
dreiste Masche für sich entdeckt.
226.705,20 Euro hatte Sven P.
unterschlagen – jetzt musste er sich am Landgericht vor den Augen seiner
einstigen Kollegen für die Taten verantworten. Und beteuerte: Den
Großteil des Geldes habe er in Bordellen gelassen und auch seine
Alkoholsucht finanziert. Im Mai 2010 wurde es Sven P. zuviel, er zeigte
sich selbst an und gestand alles. Doch es half nichts: Der 48-Jährige
wurde am Dienstag zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt.
Der
Abzocker nutzte eine Lücke im Computersystem der Jobcenter aus. Immer
wieder gab er vor, einen Leistungsempfänger im Büro zu haben, der seine
monatliche Zahlung nicht erhalten habe, nun aber dringend Geld brauche.
Der gesamte monatliche Bezug wurde dann auf eine spezielle, nur einmalig
zu verwendende Scheckkarte geladen, mit der an einem Automaten im
Elmshorner Jobcenter das Bargeld abgehoben werden kann. Der Clou: Die
monatliche Überweisung wird in einer anderen Software verbucht, als die
einmalige Auszahlung, ein Abgleich fand nicht statt.
Am liebsten
nahm Sven P. die Identität von Migranten. So konnte der
Leistungsempfänger sein Geld erhalten – und Sven P. sich die Summe
nochmal auszahlen. Auch seine Kollegen trickste er aus, denn die mussten
die Auszahlung vorbereiten, die Sven P. als zuständiger Sachbearbeiter
angeordnet hatte. Mit den Namen echter Empfänger konstruierte er so die
vermeintlich notwendigen Auszahlungen. Aufgefallen sei das nie. “Es ist
ein Massenbetrieb. Da achtet keiner mehr auf Namen”, sagte P. Am
liebsten habe er die Identität von Migranten genommen – “die kriegen
statistisch gesehen die höheren Bezüge”. So konnte Sven P. oft Beträge
von mehr als 1000 Euro ergaunern. Zeitweise mehrmals pro Woche.
Angefangen
habe das alles mit einem Nachtclubbesuch, nach dem er plötzlich
Schulden in Höhe von mehr als 3000 Euro hatte. Doch Sven P. konnte nicht
zahlen. “Finanziell war damals Oberkante Unterlippe”, sagt der
Elmshorner. So sei er auf die schiefe Bahn geraten – und in einen
Kreislauf aus Alkohol, Glücksspiel, Bordellbesuchen und dem Betrug
gekommen. Bis es ihm im Mai 2010 zu brenzlig wurde. Er zeigte sich
selbst an. “Jedes Mal, wenn mein Chef anrief, zuckte ich zusammen”,
beteuerte er. “Ich habe meine persönlichen Gegenstände im Büro
eingepackt und bin gegangen.”
Nur: An dem Tag war die Prüferin Julia
V. ihm auf die Schliche gekommen. Der 25-Jährigen kam es komisch vor,
dass ein leitender Angestellter wie Sven P. persönlich Auszahlungen für
Jobcenter-Kunden angeordnet hatte. “Ich habe erstmal eine Liste
erstellt, ich wusste ja nicht, was dahinter steckt”, berichtete die
Uetersenerin. Immer wieder sei sie auf den Namen des Bereichsleiters
gestoßen. Und entdeckte, dass das Geld in jedem Fall doppelt ausgezahlt
wurde. Dann fehlten in den Akten der Betroffenen auch noch einige
Unterlagen, die normalerweise im Falle einer Auszahlung abgeheftet
werden müssten. Julia V. alarmierte einen Kollegen vom internen Service
der Arge in Hamburg, der sofort nach Elmshorn kam, um die Akten zu
überprüfen. Darauf wurde Sven P. wohl aufmerksam, räumte seinen
Schreibtisch, zeigte sich an – und wurde kurz darauf entlassen. Übrigens
nicht die einzige Tat, die auf P.s Konto geht: Der Elmshorner war
mehrmals heftig betrunken oder ohne Führerschein Auto gefahren. Fünf Mal
wurde er vom Amtsgericht verurteilt – zuletzt zu einer Haftstrafe auf
Bewährung. Gleichzeitig mit der Untreue-Anklage wurde gestern eine
weitere Trunkenheitsfahrt verhandelt.
Trotz der eindeutigen
Beweislage – Sven P. hatte alle Taten gestanden – waren die Plädoyers
ziemlich unterschiedlich. Staatsanwalt Joachim Bestmann forderte für die
Untreue und die Trunkenheitsfahrt drei Jahre und neun Monate Haft,
Verteidiger Christoph Heer wollte es mit einer Bewährungsstrafe von
nicht mehr als zwei Jahren auf sich beruhen lassen. Am Ende folgte das
Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, setzte eine Strafe von vier
Jahren fest. Weil das Verfahren erst nach anderthalb Jahren verhandelt
wurde, wurden dem Angeklagten drei Monate der Haft abgezogen. Er muss
für drei Jahre und neun Monate in Haft. Eine positive Prognose sah das
Gericht nicht, denn Sven P. habe sein Alkoholproblem nicht therapeutisch
gelöst, hinzu kommen die vorherigen Verurteilungen und die enorme Höhe
des Schadens.
Sven P. ist mittlerweile selbstständig. Als Personalvermittler.
Und erhält für Vermittlungen auch Geld von der Arge. Der Einrichtung will er jeden Cent zurückzahlen, versprach er gestern.
- Februar 2012
Betrug am Frankfurter Jobcenter – Handel mit Arbeitslosen, 70.000 Euro pro Jahr nebenbei
Einem
48 Jahre alten Jobcenter-Mitarbeiter wird vorgeworfen, jahrelang
Osteuropäer illegal in Sozialwohnungen untergebracht und als
Arbeitskräfte vermittelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt
gegen insgesamt 24 Verdächtige.
Für seine „Vermittlungen“
kassierte der Verdächtige wohl bis zu 70.000 Euro pro Jahr, wie die
Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Doris Möller-Scheu, heute
sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen
Zeitung“ (Montagausgabe). Das Verfahren richte sich insgesamt gegen 24
Verdächtige.
Der Hauptbeschuldigte sitzt in U-Haft, ein Teil des
Geldes sei bei Verwandten sichergestellt worden. Der Türke soll aber
über Dritte auch Geld in sein Herkunftsland transferiert haben. Anklage
wurde noch nicht erhoben. Den Betrug am Frankfurter Jobcenter habe die
Ermittlungsgruppe Sozialkriminalität in Zusammenarbeit mit dem Zoll nach
rund einjährigen Ermittlungen aufgedeckt.
Der Mann soll
mindestens 39 Sozialwohnungen an Bulgaren untervermietet haben, offenbar
ohne Wissen des Eigentümers, einer dänischen Wohnungsbaugesellschaft.
Er überredete den Ermittlungen zufolge die Sozialhilfeempfänger, gegen
Geld bei Freunden oder Verwandten unterzukommen. Ihre Wohnungen, die vom
Jobcenter bezahlt wurden, vermietete er für 210 Euro an Bulgaren –
wobei pro Wohnung bis zu acht, in Einzelfällen auch 14 Menschen
untergebracht wurden. Unter den Beschuldigten sind Möller-Scheu zufolge
auch drei Hausmeister und zwölf Mieter.
Die Ermittler werfen dem
48-Jährigen gewerbsmäßigen Betrug, Anstiftung zum Betrug,
Steuerhinterziehung, Beihilfe zur Untreue, Mietwucher und Verstöße gegen
das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz vor. Als Tatzeitraum gelten bislang
die Jahre 2009 bis Januar 2012.
- Februar 2012
Beamter verprasste 250 000 Euro im Bordell
Die
Vorliebe für leichte Damen wurde ihm zum Verhängnis: 2005 trieb es
einen biederen Finanzinspektor aus Elmshorn erstmals ins Bordell. 3000
Euro verjubelte er in einer Nacht. Geld, das er nicht hatte. Da griff
der 49-Jährige in die Hartz-IV-Kasse der Elmshorner Agentur für Arbeit –
und bediente sich dann immer wieder.
Es war der Beginn einer
unfassbaren Serie. 250 000 Euro Steuergelder verprasste der Inspektor
von 2005 bis 2010 in Nachtklubs. Gestern das Urteil: Vier Jahre Knast
wegen Unterschlagung brummte das Landgericht Itzehoe dem Ex-Teamleiter
des Elmshorner Jobcenters auf.
- Mitte 2011
Mitarbeiterin der Job-Agentur in Schwelm ergaunert halbe Million Euro
Bei
der Job-Agentur des Ennepe-Ruhr-Kreises , die die Langzeit-Arbeitslosen
betreut, hat es Betrügereien in erheblichem Umfang gegeben. „Eine
Sachbearbeiterin hat eine sechsstellige Summe unterschlagen“, bestätigte
Polizeidirektor Klaus Noske gestern auf Anfrage der Westfälischen
Rundschau. Nach anderen Informationen soll es sich sogar um eine halbe
Million Euro handeln. Dabei seien noch nicht alle Unterlagen überprüft
worden.
Die Unregelmäßigkeiten waren bei einer Überprüfung durch
die Kreisverwaltung aufgefallen. „Es stimmte etwas mit den Budgets der
Agentur nicht und deshalb haben wir genauer hingeschaut“, so
Kreissprecher Ingo Niemann. Der Kreis habe dann Anzeige bei der Polizei
erstattet. In der vergangenen Woche stand schließlich die Polizei vor
der Tür der Zentrale der Job-Agentur in Schwelm und durchsuchte die
Räumlichkeiten.
53 Jahre alte Frau aus Sprockhövel verdächtig
Bei
der Verdächtigen soll es sich um eine 53 Jahre alte Frau aus
Sprockhövel handeln, die auf großem Fuß gelebt haben soll. Sie sitzt
wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.
Wie die Mitarbeiterin
über Jahre eine so hohe Summe in die eigene Tasche verschwinden lassen
konnte, ist noch unklar. In der Job-Agentur herrscht das
Vier-Augen-Prinzip. Rechnungen und Leistungen, die ein Mitarbeiter
anweist, müssen von einem Kollegen gegengezeichnet werden. „Insbesondere
beim Job-Center ist dieser Prozess allerdings ein Massengeschäft, wie
die Summe von 200 Millionen Euro, die Jahr für Jahr bewegt werden,
unterstreicht“, sagt Arnim Brux, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises.
„Ohne
zum jetzigen Zeitpunkt Details darüber zu nennen, wie die Untreue in
die Tat umgesetzt wurde, steht fest, dass die Sachbearbeiterin ihr
Wissen, wie Rechnungen angewiesen werden, ausgenutzt und darauf vertraut
hat, dass ihre Machenschaften trotz eingebauter Kontrollmechanismen
unentdeckt bleiben“, erklärt der SPD-Politiker weiter.
Geldleistungen für erfundene Arbeitslose aufs eigene Konto geschleust
Staatsanwaltschaft
und Polizei wollen wegen der laufenden Ermittlungen keine näheren
Angaben zu dem Fall machen. Es gibt jedoch Gerüchte, dass die
Sprockhövelerin einfach Arbeitslose erfunden hat. Die für diese
angewiesenen Geldleistungen des Job-Centers landeten dann auf Umwegen
auf ihrem eigenen Bankkonto.
Landrat Brux hat erste Konsequenzen
aus dem Fall gezogen: „Auch wenn die Ermittlungen noch laufen und wir
deren Ergebnisse abwarten müssen, haben wir den Fall und die bereits
vorliegenden Erkenntnisse schon zum Anlass genommen, das Kontrollsystem
zu überprüfen und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen.“ Er will
darin aber kein falsches Signal sehen: „Auch wenn eine Mitarbeiterin das
in sie gesetzte Vertrauen grob missbraucht hat, stehen
selbstverständlich nicht alle Mitarbeiter unter Generalverdacht.“
Bisher,
so Brux hätten Rechnungsprüfungsämter noch keinen Grund zu
Beanstandungen bei der Job-Agentur des Ennepe-Ruhr-Kreises gefunden. Nun
hat die Polizei und die Staatsanwaltschaft einen entdeckt.
- Oktober 2011
Jobcenter-Chef
im Saalekreis unter Verdacht: Umgelenkt wurde neben den lukrativen
Einnahmen von 27.500 Euro jährlich gleich auch noch 1-Euro-Jobber
Der
Saalekreis und die Staatsanwaltschaft Halle ermitteln gegen den Leiter
des Jobcenters Saalekreis. Er soll Fördergeld und
Vermittlungsprovisionen in eigene Firmen gelenkt haben.
Leiter
des Merseburger Jobcenters ist Roland Schimek. Zum Service für
Arbeitgeber gehören nicht nur Rat und Tat, sondern auch Geld: “Der
Arbeitgeberservice vermittelt Zuschüsse, die bis zu 75 Prozent der
Lohnkosten betragen können”, heißt es auf der Internetseite des
Jobcenters.
Diesen Service soll der Leiter auch für seine
Privatunternehmen genutzt haben. Laut einem Bericht des MDR soll er
einer Tapetenfabrik in Halle 10 000 Euro Eingliederungszuschuss für
einen Arbeitslosen bewilligt haben. Die Fabrik gehöre der Firma “ATF
Vermögensverwaltung”, deren alleiniger Eigentümer der Behördenleiter
sein soll. Außerdem soll er einer eigenen Arbeitsvermittlungsfirma für
diesen Fall eine Provision von 2000 Euro gezahlt haben.
Diese Firma
soll über den Zeitraum von 2005 bis 2011 Geld erhalten haben. Dies sei
auf gesetzlicher Grundlage vom Eigenbetrieb erfolgt. Die Gesamtsumme:
27.500 Euro. Die Vorwürfe, sich persönlich finanziell bereichert zu
haben, bezeichnete der Behördenleiter als falsch.
...Na klar doch…
- Sept. 2011
Jobcenter Mechernich Verdacht der laufenden Unterschlagung, Schaden von 190.000 Euro oder mehr
Auf
dieses Empfangskomitee hätte der Mann an seinem ersten Arbeitstag nach
dem Urlaub mit Sicherheit gerne verzichtet: Beamte der
Kreispolizeibehörde statteten dem Mitarbeiter des Jobcenters im ersten
Obergeschoss des Mechernicher Rathauses am Donnerstagvormittag einen
unangemeldeten Besuch ab. Und ein Bediensteter des Zülpicher Rathauses
erschien auch noch – um dem 49-Jährigen unter Zeugen schriftlich die
Suspendierung vom Dienst mitzuteilen. Er steht unter dem Verdacht,
öffentliche Gelder in erheblicher Größenordnung veruntreut zu haben.
Seit
1984 arbeitet der gebürtige Zülpicher im Rathaus seiner Heimatstadt.
Als das Mechernicher Jobcenter Ende vergangenen Jahres auch für Zülpich
zuständig wurde, nahm er seine Arbeit in der Stadt am Bleiberg auf.
Gegen seine Versetzung soll er sich gesträubt haben. Aus
nachvollziehbarem Grund: Denn jetzt drohte die Gefahr, dass die
mutmaßlichen Veruntreuungen aufflogen.
Es kam, wie es kommen
musste: Der Verwaltungsangestellte hatte im Zülpicher Rathaus unter
anderem die Aufgabe, Asyl- und Sozialhilfefälle zu bearbeiten. Da der
Mann ja nun im Jobcenter in Mechernich saß, hatte sich eine Kollegin in
Zülpich mit einer der von ihm bearbeiteten Akten zu befassen. Ihr waren
bei der Lektüre Ungereimtheiten aufgefallen.
Daraufhin wurden
sämtliche Vorgänge unter die Lupe genommen, die der Tatverdächtige in
den letzten zehn Jahren bearbeitet hatte. Die Vorgesetzten fielen aus
allen Wolken. Denn nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll
der Mann in diesem Zeitraum rund 190.000 Euro widerrechtlich in die
eigene Tasche gewirtschaftet haben.
Wie der „Kölner
Stadt-Anzeiger“ in Erfahrung brachte, soll der 49-Jährige längst
abgeschlossene Asyl- und Sozialhilfefälle „wiederbelebt“ haben. So
zweigte er angeblich frei erfundene Unterbringungskosten für Menschen
ab, die bereits seit geraumer Zeit nicht mehr auf Sozialhilfe angewiesen
waren. Große Mühe, die vermeintlichen Machenschaften zu verschleiern,
scheint sich der Tatverdächtige nicht gemacht zu haben. Dem Vernehmen
nach überwies er sich die Gelder auf sein ganz normales Gehaltskonto –
allerdings in verhältnismäßig geringen Teilbeträgen. Eine Überprüfung
dieser Transaktionen sei auch in anderen Stadtverwaltungen nicht üblich,
solange keinerlei Verdachtsmomente vorlägen, war aus dem Zülpicher
Rathaus zu erfahren. Hier müsse darauf gesetzt werden, dass langjährige
Verwaltungsmitarbeiter das ihnen entgegen gebrachte Vertrauen nicht
missbrauchen.
Verwaltungsakten werden gemeinhin nach zehn Jahren
geschreddert, so auch in Zülpich. Daher ist nicht bekannt, ob es bei den
insgesamt rund 190.000 Euro geblieben ist. Der Bank, bei der der
49-Jährige sein Gehaltskonto hat, liegen angeblich Erkenntnisse darüber
vor, dass es bereits zwei Jahre vor 2001 zu dubiosen Überweisungen
gekommen sei. Und es scheint Anhaltspunkte dafür zu geben,dass er die
„Nebenerwerbsquelle“ auch nach Aufnahme seiner Tätigkeit in Mechernich
weiterhin angezapft haben könnte.
- Unterschlagung durch Leiter des Jobcenter Wilhelmshaven
100.000 Euro Schaden
Holger
Kirschen, der stellvertretende Leiter des Job-Centers Wilhelmshaven,
hat sich am 15. Juni das Leben genommen. Ein paar Tage später schreibt
die Wilhelmshavener Zeitung über die Veruntreuung von über 100.000 €, in
die Kirschen verwickelt gewesen sein soll. Daran müssen laut
Staatsanwaltschaft noch weitere Job-Center-Mitarbeiter beteiligt gewesen
sein.
Interessant dazu auch dieser Bericht Organhandel zur Finanzierung des Existenzminimums und
Boni von der Arbeitsagentur, Millionen Euros für Sondergehälter
- Jobcenter-Mitarbeiter packt aus:
Sanktionen bei Hartz IV um Ausgaben zu sparen
“Bei
den Sanktionen sind wir im vorderen Drittel, weiter so!”, lautet eine
der Ansagen im Hamburger Jobcenter. “Als wichtigstes Mittel der
gesellschaftspolitischen Ziele gehört die Senkung der Ausgaben. Das
einfachste Mittel dies zu erreichen, seien Sanktionen gegenüber Hartz
IV-Beziehern.”
Im Grundsatz gehe es bei der täglichen Arbeit nur
sekundär um die Arbeitssuchenden. “Das Führungspersonal steht unter
großem Druck, gewünschte Zahlen zu produzieren; diesem Ziel wird dort
radikal alles untergeordnet.” Während der Dienstbesprechungen werden
immer wieder Vergleichszahlen und Ranking von anderen Jobcentern auf
Schautafeln präsentiert. Um das Ranking zu verbessern, wurde mit
“aberwitzigen Aktionen” von den Teamleitern versucht, die Zahlen zu
verbessern. “Dabei wurden weder regionale Besonderheiten noch oder
andere Faktoren berücksichtigt”, so der Behördenmitarbeiter.
Und zum “Sparen” werden auch noch andere Methoden angewendet:
Jobcenter erklärt Erwerbslose aus Kostengründen für psychisch krank
“Mehrere
Hundert Hartz-IV-Bezieher müssen sich pro Jahr allein in Chemnitz dem
Psychologischen Dienst der Arbeitsagentur vorstellen. Mit bisweilen
fatalen Folgen, wie der Fall eines 32-jährigen Qualifizierungswilligen
zeigt. Mehrere Bildungsträger attestierten ihm eine hervorragende
Eignung und Motivation für eine Umschulung. Da erklärte ihn die Behörde
kurzerhand für psychisch behindert. “Dieses Vorgehen ist durchaus
üblich, um Jobcenter-Kunden loszuwerden”, urteilt die Chemnitzer
Rechtsanwältin Silke Brewig-Lange. Sie kenne aus ihrer Arbeit eine Reihe
ganz ähnlicher Fälle.”
Kaschierte Armut
“Bundesagentur warnt
vor Anhebung des Regelsatzes”. So eine aktuelle Meldungen in der
Presse. Sagenhaft, was BA-Vorstandsmitglied Alt dafür an Gründen
anführt. Am interessantesten an den Meldungen ist aber der – sicherlich
nicht ganz beabsichtigte – Hinweis auf das Ausmass der in den
offiziellen Statistiken mühsam kaschierten Armut.
Bereits bei
einer Anhebung des Regelsatzes auf nur 420 € würde nach Aussagen von Alt
eine knappe halbe Million Haushalte, mit insgesamt über 1 Mio.
Menschen, zusätzlich in den Bezug von Hartz IV rutschen!
Wohl
gemerkt: Bei 420 Euro! Da kann Mensch sich lebhaft vorstellen, um wie
viele Millionen Haushalte die registrierte Armut in Deutschland erst bei
einer Anhebung auf – die eigentlich nötigen – 500 € anwachsen würde.
Klar, dass das nicht im Sinne der herrschenden politischen Klasse sein
kann.
Jobcenter veranstaltet De-Qualifizierungkurse für Akademiker
Ein
Dozententeam des Jobcenters Osterode (Niedersachsen) bietet einen
De-Qualifizierungskurs für Erwerbslose mit einem akademischen Abschluss
an.
Zitat: “Ein akademischer Abschluss oder gar eine Promotion kann
beim Zugang zu bestimmten Berufen, beispielsweise als Bauhelfer, eine
große Einstellungshürde sein. In diesem Kurs versuchen wir, durch
Erlernen eines zielgruppenspezifischen Vokabulars, angepasste Kleidung
und gezielte Verhaltensänderungen auch aus promovierten
Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer zu machen.”
Und Nein, das ist KEINE Satire. Wir haben ja schliesslich gerade extremen Fachkräftemangel. Insbesondere bei Hochqualifizierten!
Schikanen im Jobcenter
Sinnlose Weiterbildungen, Ausbeuterjobs, Bewerbungstraining bis zum Exzess:
Das
Buch „Gehirnwäsche Arbeitsamt” von Torsten Montag (Books on Demand,
8,90 Euro) schildert in 77 Fällen, was sie dort Tag für Tag über sich
ergehen lassen müssen.
Tatsächlich hat Arbeitslosigkeit nur
selten etwas mit Faulheit zu tun. Der überwiegende Teil der Erwerbslosen
möchte so schnell wie möglich wieder in Lohn und Brot kommen. Doch wer
auf die Kosten der Gemeinschaft lebt, hat keine große Lobby, egal ob er
ehrenamtlich noch arbeitet oder eine halbtote Mutter zuhause hat.
Häufig sind Erwerbslose mit Unverständnis konfrontiert – und mit Kommentaren wie: „Dann geh’ halt arbeiten.”
Egal was man macht, es scheint verkehrt, die MA in den Agenturen sitzen häufig am längeren Hebel.
Widerspruch,
Beschwerden, Klagen oft sinnlos und man bekommt den Eindruck das
Richter und Staatsanwaltschaft mit der BA - Leitung unter einer Decke
stecken!
Aber, nur wer aufgibt wird am Ende der "Dumme" sein, deshalb kämpft weiter für eure Rechte!
Euer
P.F.
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