Samstag, 24. Mai 2014

Harz IV Irrsinn´-Brüller der Woche;
SPD macht jetzt in "Hartz-IV-Beratung"
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Wie der Lokalkompass aus Essen heute meldete, startete die SPD an fünf Standorten im Essener Norden eine kostenlose Hartz-IV-Beratung.

Dazu ein Leserbrief des "Essen steht AUF"-Kandidaten Olaf Swillus, den ich hier gerne wiedergeben darf:

"Das Ziel der SPD sei, das "Hartz-IV-Beratungsfeld" nicht den Linken in der Stadt zu überlassen.

Ausgerechnet die SPD, die Hartz IV eingeführt hat, verspricht zwei Tage vor der Europa-Wahl,
Hilfe für die Opfer ihrer Sozialpolitik, und spekuliert damit vermutlich auf die Vergesslichkeit der Wähler oder doch eher auf die "Dummheit der "Harzer", die ja auch "noch" Wähler sind!?

Deshalb sei hier nocheinmal ausdrücklich daran erinnert!

Eine solche Beratung anzubieten, ohne auch nur ein kritisches Wort zu Hartz IV fallen zu lassen, ist schon eine ziemliche Verhöhnung der Hartz-IV-Opfer.

Es ist nicht bekannt, dass die Essener SPD etwa grundsätzliche Kritik an den Hartz-Gesetzen übt, so wenig wie die Bundespartei, die sich ständig dafür lobt.
Aktuell arbeiten auch SPD-Politiker in einer von der GroKo beschlossenen Bund-Länder-Kommission mit, die Vorschläge für eine erhebliche Verschärfung des Hartz-IV-Regimes gegen Arbeitslose erarbeitet.
Schon geringste "Verstöße" sollen dann mit einer kompletten Streichung des ALG II geahndet werden können, statt die unselige Sanktionspraxis endlich zu beenden.
Wie die Essener Montagsdemonstration setzt sich "Essen steht AUF" seit nunmehr 10 Jahren dafür ein, die Hartz-Gesetze komplett abzuschaffen, die vor allem dazu gedient haben, einen boomenden Niedriglohnsektor zu schaffen. Statt die Verantwortung für Arbeitslosigkeit den Opfern aufzuhalsen und sie immer mehr in Armut sinken zu lassen, wird die Zahlung eines Arbeitslosengeldes gefordert, von der man existieren kann - und zwar während der ganzen Dauer der Arbeitslosigkeit.

Tip der/eurer Redaktion;


Geht geschlossen mit allen auftreibbaren Sanktionsbetroffenen (besonders mit denen die zu Unrecht sanktioniert wurden) in die SPD-Beratungsstellen!
Sammelt Sanktionsbetroffene vor Ort, die Hilfe und Beratung für die Rücknahme der Sanktionen brauchen, weil sie ungerechtfertigt waren; (notfalls schon mal eingereichte Klage- und Widerspruchsdocumente mitführen)
Hintergrund verstanden?
SPD- Beratungstelle unterstützt Betroffene, weil diese Hilfe zu den Widesprüchen und Klagen bei den von der SPD eingeführten Sanktionspolitik benötigen!
Dies ist eine hervorragende Gelegenheit denen die eigene A-soziale Sanktions- und Familienpolitik um die Ohren zu hauen;

Bereits nach den 1sten Besuch fliegt man vermutlich raus und das wäre Super!
Denn wenn man rausfliegt, kann man nämlich beweisen:
Das die SPD ihre eigene "Beratunsaktion" ad absurdum führt! Das wäre die Schlagzeile! (Eine bessere gibt es kaum)
"SPD-Sozial-Beratung schmeist betroffene, hilfesuchende Hartzer raus"!?

Und ich wette,
nach 4-6 Aktionen schließen die wieder freiwillig!
Und, Politisch wäre das eines der größten Peinlichkeiten, aus den letzten Jahren, für die SPD!

Euer

P.F.

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