Dienstag, 7. Oktober 2014

Augsburg: Hartz-Bezieher dürfen "nicht" den Augsburger ÖPNV benutzen!
Hartz IV Bezieher sind ausgeschlossen (wieder einmal)
 

Augsburger Politik verstösst gegen Gleichheitsgrundsatz und diskriminiert Leistungsbezieher auf das schlimmste!
Sozialticket gilt nur für bedürftige Rentner, Wohngeldempfänger und Asylbewerber, jedoch nicht für Hartz-IV-Empfänger.

Das ist weder gerecht noch erklärbar!

Es bleibt zu hoffen, das sich alle Hartz IV Bezieher das Recht darauf einklagen.

Das Sozialticket der Augsburger ist in Deutschland eine Seltenheit: Dass ausgerechnet die Hartz-IV-Empfänger davon ausgenommen wurden, ist kaum nachzuvollziehen.

Eine Hartz-IV-beziehende Mutter mit kleinen Kindern hat nicht weniger Mobilitätsbedarf durch den ÖPNV, als ein verarmter Rentner.
Für jemanden, der wenig Geld hat und sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht gut fortbewegen kann, ist das Sozialticket ohne Zweifel eine Erleichterung.

Fauler Kompromiss statt soziale Lösung

Die Stadt, die unter ihren Sozialkosten ächzt, hat sich mit dem Ticket eine freiwillige Leistung aufgebürdet.
Es waren mit Sicherheit nicht nur sozialpolitische, sondern auch finanzielle Überlegungen, die dafür gesorgt haben, dass sich der Streit über das Ticket im vergangenen Wahlkampf so in die Länge gezogen hat. Und es war wohl auch die Situation des Wahlkampfs, die dafür gesorgt hat, dass ein Konstrukt wie das Augsburger Sozialticket herauskam.

Die Linken gaben Gas, die SPD machte mächtig Druck, aber am Ende setzte sich ein von der CSM umgearbeiteter Vorschlag der CSU durch, die das Ticket anfangs sogar ganz abgelehnt hatte.
So kam am Ende ein mieser Kompromiss statt eine anständige Lösung heraus.
Wenn man ein Sozialticket einführt, dann sollte man es richtig machen.

Es bleibt abzuwarten, welcher findige Sozialanwalt, der Stadt einen Denkzettel verpasst und welcher Hartz IV Bezieher sich vehement gegen diese Art der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung wehrt!

Hoffentlich bald, denn sonst bleibt der ÖPNV in Augsburg, eine Baustelle der sozialen Ausgrenzung und nicht gerechtfertigter Ungleichbehandlung!





Euer
P.F

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