Hartz IV: Riesenbetrug beim Freizeitzuschlag
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Das ist völlig irre!
Viele Tausend Kinder werden gezielt vom Freizeit - Bonus ausgeschlossen.
Die Kinder und Familien die es am nötigsten brauchen - bekommen keinen Zuschlag.
Am Mittwoch dem 11.08.21 teilte das Jobcenter Leipzig einem alleinerziehenden Vater mit, dass er für sein 12 jährigen Sohn keinen Freizeitbonus erhält, aber seine 16 jährige Tochter den Anspruch hat.
Die Familie lebt in einer BG und der Regelbedarf des Sohnes wird durch den gesetzlichen Unterhaltsvorschuss und Kindergeld gedeckt. Diese Leistungen werden aber widerum vollumpfänglich auf den Gesamtbedarf der Familie im Kontext der Regelsätze des SGB II angerechnet.
Die 16 Jährige widerum hat Anspruch auf ergänzendes ALG II und erhält somit den Zuschlag.
Da der Sohn keinen eigenen Anspruch auf SGB II Leistungen hat, erhält er keinen Freizeitbonus.
Das ist schlicht eine Riesenschweinerei - eine bewusste und gezielte Benachteiligung der Ärmsten.
Hundert - Tausende Eltern im ALG 2 Bezug werden so - auf eine perfide Art benachteiligt. Wer relativ gut verdient, Anspruch auf Kindergeld oder Kinderzuschlag hat - Wohngeld oder sonstige Sozialleistungen erhält- bekommt ebenfalls den kleinen Bonus.
Es ist überhaupt nicht nachzuvollziehen:
warum bei den 2 vorhergehenden Corona - Unterstützungsleistungen alle diesen Zuschlag erhielten - bei dem Freizeit - Bonus aber mit einem mal die Schwächsten der Gesellschaft nicht profitieren dürfen.
Da es sehr viele Tausend Eltern gibt - deren Kinder eben genau diese 2 Leistungen - nämlich Kindergeld und Unterhaltsvorschuss erhalten, werden diese von dem Bezug - bewusst und offenbar aus fiskalischen Gründen ausgegrenzt.
Haben und hatten diese Eltern keine Mehrausgaben? Haben und hatten diese Kinder nicht unter der Pandemie zu leiden?
Es ist unfassbar!
Die Ärmsten werden erneut schwer diskriminiert und finanziell schlechter gestellt - bei den Armen wird erneut gespart!
Perry Feth
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