Donnerstag, 12. März 2015

 Hartz IV
FHP: Freie Hartz IV Presse
Verbände fordern ein gesetzliches Verbot von Stromsperren für Familien mit Kindern, ältere Menschen und Behinderte.
Bei Zahlungsunfähigkeit privater Haushalte soll eine Mitteilungspflicht für Energiedienstleister an die Sozialbehörden eingeführt werden.
Verbände klagen Spaltung in Arm und Reich an
Auf mehr als 600 Seiten sind in dem Bericht unter anderem statistische Daten zur Einkommensverteilung und zu Sozialleistungen zusammengetragen. Ein Teil des Berichts wurde von Wohlfahrtsverbänden, der Landesarmutskonferenz und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) erstellt. Die Verfasser beklagten, dass die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich auch in Rheinland-Pfalz immer weiter voranschreite.
Die Verbände wiesen darauf hin, dass sich nicht nur in den großen Zentren des Landes, sondern auch in Kleinstädten zunehmend separate Stadtviertel herausbildeten, in denen sich die ärmere Bevölkerung konzentriere.
Das Armutsrisiko für ältere Menschen liegt in Rheinland-Pfalz deutlich über dem bundesweiten Schnitt. Das geht aus dem Armuts- und Reichtumsbericht hervor.
Die sogenannte Armutsrisikoquote Älterer lag 2012 mit 18,8 Prozent über dem Durchschnittswert für die gesamte deutsche Bevölkerung (15,9 Prozent). Seit 2005 sei die Quote deutlicher angestiegen als der Gesamtdurchschnitt, teilte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) bei der Vorstellung des fünften Armuts- und Reichtumsberichts der Landesregierung am Mittwoch mit.
Bei Frauen ab 65 Jahren erreiche die Armutsrisikoquote 22,2 Prozent: ein Plus von drei Prozentpunkten seit 2005. Auch bei der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen sei ein Anstieg zu beobachten, so Bätzing-Lichtenthäler. Als arm gelten Menschen, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens haben.

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