Freitag, 4. August 2023

Leipzig: Unfassbare Zustände in Leipzigs Bürgerämtern!

Neue Chefin versagt völlig! 
Ziel mit der Digitalisierung der Behörden war ein schnelles Verfahren mit wenig Wartezeit für die BürgerInnen auf den Weg zu bringen. 
Das Gegenteil ist der Fall. In Leipzig sind aus ca. 40 Minuten vor der Pandemie -heute 2,5 Monate geworden.
 
 
Unfassbar - nach über 2, 5 Monate noch immer kein Termin beim Bürgeramt erhalten!
 
Email an: hanna.saur@posteo.de; info@leipzig.de; bfr@leipzig.de; sbb-nordwest@leipzig.de; obm@leipzig.de
Gesendet: Donnerstag, 3. August 2023 um 14:10:43 MESZ
 
Betreff: Dienst und Fachaufsichtsbeschwerde Bürgeramt Elsbethstrasse - in 04159 Leipzig - Dringende Terminvergabe für Elsbethstrasse erforderlich
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, geehrte Frau Saur, geehrte Stadträte, geehrte Mitarbeiter der Bürgerbüros in Leipzig,
seit nunmher dem 26. Mai 2023 versuche ich einen Termin für die Ausstellung einen Personalausweis für meinen Sohn zu erhalten. Heute haben wir den 3. August 2023.
 
Rechnerisch bedeutet das also:
Das ich seit 2,5 Monaten (rund 10 Wochen) versuche, einen Termin beim Bürgeramt meiner Wahl zu bekommen.
Alle telefonischen Versuche (ca. 40 x) waren vergeblich, und alle Online - Termine sind stets und dauerhaft vergeben.
 
Persönliche Vorsprachen (3x) waren ebenfalls völlig aussichtslos, weil alleine die Wartezeit - bis man zum unverschämten Wachmann ohne Namensschild (betreffend Elsbethstrasse) kommt - etwa 60 bis 90 Minuten beträgt. Dann wurde ich abgefertigt mit dem Hinweis "sie kommen nicht ran, weil sie nicht alt genug sind", um ranzukommen, kommen sie andermal wieder.
 
Auch heute war die Elsbethstrasse wieder völlig überlaufen, und ich zählte ca. 56 Personen, wobei die Auskunftdauer bei einem jungen Mann etwa 4 Minuten dauerte.
Wenn man das hochrechnet (ca. 2 Minuten) - beträgt die Wartezeit bis zum Erhalt einer Wartenummer gut 1,5 Stunden und bis zum Schalter des Sachbearbeiters (um sein Anliegen vorzutragen und Anträge zu stellen) nochmals gut 1,5 Stunden.
 
Sage und schreibe mindestens 3 Stunden müsste man also vor Ort verbringen - ohne große Sitzgelegenheiten. Bei einem Besuch fiel mir auf, dass sich Wartende sogar Klappstühle mitbrachten. An diesem (heutigen) Tag bekam ich erneut keinen Termin, weil bereits wieder einmal alle vergeben waren.
 
Es ist völlig unverantwortlich, dass die systematische Verschlechterung des Bürgerservices zu Lasten der AntragsstellerInnen nicht behoben wird.

Auch mit den Änderungen seit dem 1.7.23 hat sich nichts verbessert - im Gegenteil.
 
Hinzukommt, dass viele ältere Menschen kein Internet haben, also auf persönliche oder telefonische Terminvergaben angewiesen sind. Online überhaupt einen Termin zu bekommen - ist ein völliges Ding der Unmöglichkeit - da auch da immer angezeigt wird, dass es keine freien Termine gibt!
 
Versucht man telefonisch einen Termin zu bekommen, wird man auf die Zeiten 10 Uhr und 17 Uhr hingewiesen und das es keine freien Termine gibt!
Selbst bei pünktlichen Anrufen ist keine Terminvergabe möglich, weil es keine mehr gibt.
 
Wer kein Internet hat - und das ist bei den meisten älteren Menschen oft und auch bei den ärmeren Menschen der Fall - hat gar keine Chance!
Es gibt aktuell vermutlich nur 1 Chance, nämlich um spätestens 8:00 Uhr vor Ort als 1ster zu sein, um dann um 9: 00 Uhr beim Wachmann um einen Termin zu betteln.
 
In diesem Kontext sei nochmal darauf hingewiesen, dass der aktuelle Wachmann für Publikumsservice unzumutbar ist, denn seine Arbeitsweise ist an Überheblich - und Unfreundlichkeit kaum zu überbieten.
Im Rahmen der angeblichen Erleichterungen für den Bürger, und der gelobten Digitalisierung ist also festzustellen, dass sich die Wartezeiten von ursprünglich ca. 30 - 50 Minuten (früher) - auf etwa 180 Minuten (heute) massiv erhöht haben.
 
Man kann von einer verdrei - bis vervierfachung der Wartezeit reden!
 
Soviel zur bürger(un-) freundlichen Digitalisierung und privaten Wachunternehmen mit der Lizenz zur Abschreckung und zum (ver-) prügeln? Das Bedrohungs -/ Einschüchterungsszenario beherrscht dieser Wachmann jedenfalls perfekt!
 
Die damals noch direkte Telefonterminierung dauerte maximal 10 Minuten!
Heute muss man zu fixen Zeiten anrufen und benötigt - wie bei mir, inzwischen 10 Wochen Geduld - neben massiver Steigerung der Telefonkosten und bereits mehrfach unnötigen Fahrkosten.
 
Ganz klar ist, diese Terminprobleme hat es zu Vor - Coronazeiten noch nie gegeben!
Man zog eine Nummer, setzte sich hin und war nach allerspätestens 30 - höchsten 40 Minuten auch dran.
Auf Grund meiner Kinder, musste ich häufig in das Bügeramt in den letzten 15 Jahren - ich weiß also sehr genau von was ich rede!
 
Heute müssen die Menschen bis auf die Straße stehen oder eben bis in die 3. / 4. Etage im Hausflur.
Die derzeite Verwaltungssituation mit der Unmöglichkeit an Termine zu kommen, und mit dem unverschämten Wachdienst - der sich noch dazu wie ein Oberboss aufführt und die Menschen wie das allerletzte behandelt - ist völlig unzumutbar!
 
Ich beantrage hiermit bei ihnen persönlich einen Termin für das Bürgeramt Elsbethstrasse (04159 Leipzig) und bitte um zeitnahe Rückmeldung.
 
Aus gesundheitlichen Gründen ist es mir nicht möglich, "auf Verdacht" lange Anfahrtwege zu anderen Bürgerämter mit zusätzlich langen Wartezeiten in Kauf zu nehmen, zumal das auch immer mit zusätzlichen Kosten für die LVB verbunden wäre.
 
Bitte senden sie mir einen Termin zur Antragsstellung eines PA für meinen minderjährigen Sohn.
Für persönliche Rücksprache oder Fragen stehe ich gerne zur Verfügung - Tel: 0176 684 66 867.
 
Hinweis:
Die Rückkehr zum alten Bürgerservice (Vor Corona - Zeiten) wäre dringend angeraten, angesichts der heutigen multiplen Problemstellungen - und unzumutbaren Verfahrensweisen, für die BürgerInnen in Leipzig!
 
 
Mit freundlichen Gruß
 
Perry Feth

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